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Heute möchte ich euch eine in meinen Augen großartige Idee vorstellen. Vor etwas mehr als 2 Jahren bin ich auf Eva Jung aufmerksam geworden, bzw. weniger auf sie als Person, als auf das was sie tut. Sie macht Werbung. Von Berufswegen. OK machen viele, aber in ihrer Freizeit macht sie Werbung für jemand ganz besonderen: Für Gott.
Auf der Seite godnews.de findet ihr super viele, zeitgerechte „gute Botschaften“. In meinem Blog habe ich schon zweimal -mit Erlaubnis natürlich- Postkarten veröffentlicht.
Seit neuestem gibt es die „godnews“ auch auf Twitter: @godnews_de und Facebook und hier wurde ich auch auf die neueste Aktion hingewiesen. Eva und ihre Freunde haben einen Kinowerbespot für Gott produziert. Und damit nicht schon vor dem Start zu viel durchsickert, darf ich an dieser Stelle leider nicht so viel verraten.
Nur so viel, im April und Mai soll dieser Werbefilm auf eine echt nette Art und Weise die Kinobesucher auf Gott aufmerksam machen. Und da es Kinowerbung nicht für Gotteslohn gibt, werden noch Unterstützer gesucht.
Wer sich für die Idee erwärmen kann, aber noch ein bisschen mehr wissen will bevor er das Ganze finanziell unterstützt, kann die Macher von „Gott spricht“ anschreiben. Interessierte bekommen einen Leitfaden für potenzielle Spender und darin findet ihr wesentlich mehr Details, als ich euch hier verraten darf.
Ich finde die Idee klasse und unterstützenswert und wäre froh, wenn für die Kinos im Saarland genug Geld zusammenkäme. Leider sind das aktuell nur Dillingen und Homburg, was mit den technischen Voraussetzungen zu tun hat.
Mehr zu der Aktion findet ihr auf godnews.de und auf gottspricht.com
Und wenn ihr ganz ohne nähere Infos spenden wollt, dann hier schon mal die Daten:
SAIKU e.V., Konto: 4264404, BLZ: 25070024, Deutsche Bank, Verwendungszweck: gottspricht.com
Eine Spendenquittung gibt es auch, da das Ganze über SAIKU e.V. (einen gemeinnützigen Verein christlicher Filmer, Kreativer und Denker in Hannover) organisiert wird.
Sie hat wieder zugeschlagen. Die Ignoranz bei meiner Lieblings-Regionalzeitung (ok, ok, es gibt im Saarland nur eine) der Saarbrücker Zeitung. Wieder einmal geht es um Twitter. Und wieder einmal wird gnadenlos unter Beweis gestellt, dass man dieses Medium noch nicht einmal im Ansatz verstanden hat. Langsam kann ich mich auch des Eindrucks nicht erwehren, dass man es bewusst nicht verstehen will.
Es ist ja auch viel schöner, die Vorurteile seiner Leser zu bedienen, als sich wirklich sachlich damit auseinanderzusetzen und sich zu bemühen, zu verstehen, was der Sinn hinter dem Ganzen ist.
Den Artikel über den ich mich diesmal aufrege, könnt ihr hier nachlesen
Im Kästchen über dem Artikel heißt es: Die SZ wählte Beispiele zufällig aus. Seit wann ist es Qualitätsjournalismus, wenn man Texte aus dem Zusammenhang reißt? Wird üblicherweise ein Artikel über einen Politiker oder mehrere Politiker geschrieben, werden ja auch nicht nur ausschließlich die Sätze zitiert, die er oder sie am Rande eines Parteitages beim Bier in geselliger Runde von sich gibt/geben. Aber genau darum geht es hier doch auch. Twitter bildet bei vielen Menschen deren komplettes Kommunikationsspektrum ab. Da gibt es die wichtigen Sachen, und die heiteren, die traurigen, die nachdenklichen und die einfach nur mal schnell dahin gesagten.
3 – 4-mal im Jahr treffen sich die Lebensmittelhersteller im Saarland zu Veranstaltungen im Rahmen des Branchenforums Lebensmittel der IHK Saarland. Die Themen reichen dabei von: Steigerung der Energieeffizienz über Arbeitssicherheit, Nanotechnologie bis zum Qualitätsmanagement.
Beim letzten Treffen war das Thema aber nicht nur von Bedeutung für Vertreter der Industrie sondern im Prinzip für Jedermann/frau, behandelte es doch eine Krankheit vor der heute keine Familie, kein Freundeskreis mehr gefeit scheint: Krebs.
5 sehr interessante Vorträge bekamen wir zu hören.
„Hauptsach‘ gudd gess – “ functional food” gegen Krebs für ein langes und gesundes Leben“ war der Titel von Prof Ulrich Mahlknecht , Lehrstuhl für Immuntherapie und Gentherapie an der Universitätsklinik des Saarlandes.
Die Saarländer führen die bundesdeutsche Krebsstatistik an. Zurückzuführen ist dies wohl auf unsere Kohlevergangenheit. Innerhalb der letzten 40 Jahre hat sich die Anzahl der an Krebs erkrankten mehr als vervierfacht.
Die Risikofaktoren für Krebs sind schnell identifiziert: Rauchen und falsche Ernährung schlagen mit je 30% zu Buche, Infektionen mit 18%, die so oft bemühte Genetik beruhigenderweise nur mit 4%.
Welche Faktoren das Entstehen von Krebs begünstigen können:
- Ernährung:
- zu viel Fett: Brust-, Bauchspeicheldrüse, Dickdarm-, Eierstock- und Prostatakrebs
- zu viel Zucker: Brust und Dickdarmkrebs
- zu viel Gepökelte und geräucherte Nahrungsmittel: Magenkrebs
- Rauchen,
- Alkohol
- Übergewicht
Ein Zusammenhang zwischen den Ländern in denen die meisten dicken Menschen leben und in denen die meisten Menschen an Krebs erkranken ist signifikant.
Aber Ernährung kann ja nicht nur Auslöser sein, sondern richtig eingesetzt auch zur Vorbeugung dienen, was in diesem und allen weiteren Vorträgen zum Ausdruck kam.
Über die Ernährung kann auch gesteuert werden wie schnell ein Tumor wächst und wie die Chemotherapie anschlägt.
Aber es gilt nicht nur das Richtige zu essen und das Falsche wegzulassen, auch die Menge der aufgenommenen Kalorien spielt eine große Rolle. In Fütterungsversuchen mit Affen und Ratten hat man festgestellt, dass diese unter Kalorienreduktion ihr Lebensalter um 50% verlängern konnten.
Dipl. Humbiol. Navina Dahmke, ebenfalls Universitätsklinikum Homburg sang das hohe Lied des Curry in ihrem Vortrag: „Currywurst gegen das Vergessen …. und auch sonst“
Curcumin, einfach ausgedrückt das Gelbe im Curry ist nach den Worten der Vortragenden ein echter Wunderstoff. So wurde in Studien nachgewiesen, dass es:
- Zellveränderungen vorbeugt
- Veränderte Zellen in den Zelltod treibt
- den Abbau von Neuronen reduziert
- Gedächtnisdefizite umgekehren kann (Tierversuch)
- Plaque Bildung reduziert
In Indien werden pro Tag und Person ca. 125 g mg Curry verzehrt. Die Zahl der Krebsneuerkrankungen an Brustkrebs liegt inDeutschland bei 65/100.000 Einwohner in Indien bei 25. Bei Darmkrebs sind es in Deutschland 45 Neuerkrankungen in Indien unter 10.
Bei Alzheimer sind in Deutschland 6% der Bevölkerung betroffen in Indien nur die Hälfte.
Und was die von vielen Menschen ja per se als schlecht beurteilten E-Nummern angeht… Curcumin wird vielen Lebensmitteln als Farbstoff eingesetzt und hat die Nummer E 100.
Am Schluss gab sie dem Auditorium noch den Rat, doch einmal im Monat ein Curry zu essen zur Verbesserung der Gedächtnisleistung.
Vortrag Nummer 3 widmete sich dann einem nicht nur bei Weinliebhabern bekannten Thema: „Wundermittel aus Rotwein – Schlemmen ohne Reue“ lautete der Vortag von Dipl. Biol. Christian Dransfeld vom Universitätsklinikum Homburg. Die Haupttodesursache in Deutschland sind Herz-Kreislauferkrankungen. Mit zunehmendem Alter kommt es zu Ablagerungen in den Gefäßen. Und obwohl die Franzosen sich ähnlich fett- und kalorienreich ernähren haben sie eine um 40% geringere Todesrate bei diesen Erkrankungen. Dieses als „Französisches Paradox“ bekannte Phänomen konnte in Studien in den 80ern auf den Genuss von Rotwein zurückgeführt werden.
Wer jetzt aber meint Rotwein sei gleich Rotwein, den musste der Referent enttäuschen. 86% des Effekts wurden auf Rotweine aus Süd-West-Frankreich zurückgeführt, da diese über die höchste Polyphenolkonzentration verfügen, kürzer reifen und eine geringere Alkoholkonzentration aufweisen, als es zur Zeit Trend ist.
Schutzfunktion habe die enthaltenen Polyphenole übrigens auch bei Diabetes, Alzheimer und Krebs.
Auch im nächsten Vortrag ging es um ein Getränk, das von den meisten Menschen aber wohl als weniger schmackhaft eingeordnet würde als Rotwein. Dipl. Biol. Judith Katto, Universitätsklinikum Homburg sprach über „Grüner Tee“ ein Wundermittel?“. Als erstes räumte sie mit dem Irrglauben auf Grüner Tee sei eine eigene Sorte. Grüner und schwarzer Tee unterscheiden sich lediglich im Herstellungsprozess.
Die nachgewiesenen Wirkungen von Grünem Tee sind beachtlich
- senkt das Risiko für Herz-Kreislauf Erkrankungen
- beugt der Krebsentstehung vor
- vermindert die Kariesbildung
- verhindert die Bildung von Amyloidfibrillen bei Alzheimer und Amyloidose
- schützt vor Nierensteinbildung
Eine weitere Wirkung ist die Unterdrückung der Metastasierung und Hemmung der Gefäßneubildung womit den Krebszellen wohl die Versorgungslinien gekappt werden (zumindest habe ich als Laie das so verstanden).
Über den 5. und letzten Vortrag werde ich in den nächsten Tagen einen weiteren Blogpost verfassen.
Mehr zu den Vorträgen findet ihr auf der Seite der IHK Saarland.
Nachtrag: Gerade noch einen Artikel zu Rotwein gefunden: Rotwein-Mythos – Was ist dran?
Gehäkelte Seelen? In einer Kirche? Das hört sich, hmm, merkwürdig an. Ist es nicht, im Gegenteil, es ist sehr sehenswert. Heute, passend zum Ostermontag wurde in der Johanneskirche in Saarbrücken die Ausstellung:
„Save our Souls“ Rettungsringe im Kirchenschiff
eröffnet.
Die Szene hat etwas sehr mystisches. 49 filigrane Gebilde scheinen im Inneren der Kirche zu schweben. In reinem Weiß hat die Künstlerin Katharina Krenkel ihre „Seelen“ gehäkelt, die hier anscheinend ihrer Bestimmung, dem Himmel, zu schweben. Ganz unterschiedlich sind sie, diese Gebilde aus weißem Häkelgarn. Da gibt es große und kleine, sehr dicht gewebte und groß maschige, es gibt krumme und akkurate, solche die abzustürzen drohen und andere die kerzengrade schweben. Beleuchtet von hellen weißen Strahlern und umrahmt von wunderschönen farbigen Glasbildern.
Leider ist die Ausstellung nur vom 5. bis zum 18. April zu sehen, aber wer die Gelegenheit hat, sollte sie sich unbedingt anschauen. Ich werde bestimmt noch mal hinfahren, denn in aller Ruhe ist es bestimmt noch beeindruckender, als im Beisein der vielen begeisterten Besucher, die der heutigen Vernissage beigewohnt haben.
Wenn es nach der Künstlerin geht, soll die Ausstellung auf Wanderschaft gehen und in den verschiedensten Gotteshäusern gezeigt werden, in Moscheen, Tempeln und Synagogen und so die Botschaft weitertragen.
Weitere Infos zu Künstlerin und Werk findet ihr auf der Terminseite der Johanneskirche.
Morgen beginnt mir einer Vernissage die Jean Lurçat Ausstellung Malerei 1906 – 1963. Diesem zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Künstler, der ein unglaubliches Lebenswerk an Aquarellen, Lithographien, Ölbildern, Keramiken und Tapisserien hinterlassen hat, wurde im kleinen saarländischen Ort Eppelborn mit einem Museum ein eindrucksvolles Denkmal gesetzt. Und auch wenn dieses Museum von der saarländischen Öffentlichkeit noch viel zu wenig Beachtung erfahren hat, so ist es doch über die Landesgrenzen, sowohl der des Saarlandes als auch der Republik, bekannt.
Einen Eindruck vom Werk des Künstlers und Näheres zu seiner Vita, sowie zur Entstehungsgeschichte der Jean-Lurçat-Gesellschaft findet ihr auf der Homepage. Näheres zur Ausstellung in einem Bericht der Saarbrücker Zeitung.
Ich kann an dieser Stelle eins versprechen. Wer sich Museum und Ausstellung anschaut, wird mit Sicherheit begeistert sein. Neben den gezeigten Malereien sind auch etliche großformatige Wandteppiche und eine Auswahl an Keramiken zu bewundern.
Ich würde mich freuen, den einen oder anderen meiner Leser morgen im Lurçat Museum in Eppelborn zu treffen.
Zu einem Workshop mit dem Thema “Nachhaltigkeit“ haben wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingeladen. Und schon in der Einladung klar gemacht, worum es geht, und worum es nicht geht:
Keiner von uns kann alleine die Welt retten und nur wegen uns wird sie auch nicht untergehen, aber dass wir nicht so weiter machen können wie bisher, ist auch klar. Wir entnehmen der Natur mehr als nachwächst, wir gehen mit Energie um, als würde sie unbegrenzt zur Verfügung stehen.
Eingeladen hatten wir uns wirklich kompetente Fachleute. Dr. Hannes Petrischak und Michael Matern von der Asko Europa-Stiftung. Die Asko Europa Stiftung hat gemeinsam mit der Stiftung Forum für Verantwortung und der Europäischen Akademie Otzenhausen die Bildungsinitiative Mut zur Nachhaltigkeit gestartet.
Im Rahmen dieser Initiative wurde eine 13-bändige Sachbuchreihe herausgegeben, die sich mit den wesentlichen Themen rund um die Nachhaltigkeit befasst wie Wasser, Energie, Klima, Ernährung bis hin zu Wirtschaft. Auch zwei Hörbücher sind erschienen, die man kostenlos bestellen kann und die einen sehr guten Einstieg ins Thema bieten.
Unserer Einladung sind 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefolgt, mehr als wir zu hoffen gewagt hatten. Der Workshop gliederte sich in 2 Teile, einen interessanten Vortrag zum Thema, anschließend ein Brainstorming.
Hier nur ein paar Fakten, die wir an diesem Nachmittag lernten:
Ein Montagmorgen in der Zukunft. Einkaufen steht auf dem Programm. Mal schnell an den Kühlschrank und checken was noch so vorhanden ist. Öffnen muss ich ihn dazu nicht, auf dem außen angebrachten Display wird mir der Inhalt angezeigt und wie lange die Artikel sich noch halten. Bei der Pizza, die ich aus Versehen in den Kühlschrank statt in den Gefrierschrank gelegt habe, zeigt mir das Display das verkürzte MHD an. Und dass meine Lebensmittelvorräte zur Neige gehen. Wie praktisch, dass ich auf dem Display den neuesten Globus Angebotszettel aufrufen kann. Per Drag and Drop ziehe ich die Artikel auf dem Bildschirm in meine virtuelle Einkaufsliste.
Was sonst noch so fehlt wird anhand eines mir zugeordneten Musters und der Fehlbestände im Kühlschrank vorgeschlagen und falls ich möchte dem Einkaufszettel hinzugefügt. Und jetzt geht es ab zum Supermarkt. Per Fingerabdruck authentifiziere ich mich und die Einkaufsliste wird auf den Wagen übertragen. Für Nostalgiker kann die Liste natürlich auch aufs iPhone übertragen werden, aber wer nutzt diese Technologie von gestern schon noch. Über im Boden angebrachten RFID Tags werde ich nun zu den entsprechenden Regalen gelotst. Sobald ich die auf der Liste befindlichen Artikel in den Einkaufswagen gelegt habe, wird der Gesamtpreis berechnet und der Artikel von der Liste gestrichen. Das Display am Wagen zeigt mir außerdem noch Details zum Produkt an, wie zB Nährwerte und schlägt mir passende Rezepte und Ergänzungen vor. Mein Einkaufsberater schlägt zu der ausgewählten Pasta einen Rotwein vor und schon steuert der Einkaufswagen das entsprechende Regal an.
Am Weinregal empfängt mich ein digitaler Sommelier. In meinem Fall wird der vorgeschlagene französische Rotwein von einer freundlichen weiblichen Stimme mit charmantem französischem Akzent angepriesen. Ich erfahre etwas über das Anbaugebiet und die richtige Lagerung.
Vom Weinregal geht es zur Obsttheke. Gerade hat eine Mitarbeiterin die Waren umsortiert, aber vom Chaos der früheren Jahre mit falschen Etiketten und Preisen ist heute keine Spur. Wechselt eine Steige den Platz, wird auf dem Display automatisch eine Korrektur vorgenommen. Zum Nachtisch soll es Banana Split geben.
Ob die Banane dafür wohl schon reif genug ist? Außerdem, wie kam sie überhaupt nach Europa, wurden die Bauern für den Anbau fair entlohnt und wurden Spritzmittel eingesetzt? Schwuppdiwupp die Banane in die Kamera gehalten und schon bekomme ich mehr Informationen, als ich eigentlich wollte. Die virtuelle Verkäuferin freut sich, ihr Wissen aus dem digitalen Produktgedächtnis mir mir teilen zu können und jetzt weiß ich auch welchen Carbon Footprint meine Banane erzeugt hat.
Weiter zur intelligenten Produktlupe. Die jüngste bin ich ja nicht mehr und teilweise sind die Inhaltsstoffe auf den Verpackungen so klein geschrieben, dass ich sie gar nicht mehr lesen kann. Ich lege die Verpackung auf eine Art Lupe und bekomme auf einem Display die Vergrößerung angezeigt. Fahre ich nun mit dem Finger über einzelne Begriffe kann ich mir mit Pull Down Menüs alles erklären lassen. Nie wieder Unklarheiten über E-Nummern oder andere Inhaltsstoffe. SemProm, das Semantic Product Memory macht es möglich. So heißt die Technologie die eine Art digitales Produktgedächtnis ist. Die Auskunft beruhigt mich, auch die angeführten Allergene bereiten mir keine Schwierigkeiten, wirklich allergisch bin ich nur auf Autofahrer, die mir die Vorfahrt rauben. Ob die auch einen so tollen Autoschlüssel haben wie ich? Mit dem ich an der Kasse für den Inhalt des Wagens zahlen kann ohne die Waren aus dem Korb zu nehmen? Die eingebaute Visa Karte macht es möglich.
Leider war die Zeit zu knapp, sonst hätte ich mir auch noch etwas zum Anziehen ausgesucht. Seit es die intelligenten Umkleidekabinen gibt, weiß ich genau welches der von mir ausgewählten Kleidungsstücke auch wirklich zu mir passt. Als Frühlingstyp sollte ich eben kein schwarz tragen und das sagt mir die Kabine auch ganz deutlich, wenn ich mal wieder so ein Teil mitbringe. Stattdessen verrät sie mir, wo Kleidungsstücke in Farben hängen die gut mit meinem Typ harmonieren.
Aber jetzt schnell nach Hause und die eingekauften Waren in den Kühlschrank gelegt. Wie gut, dass mein Kühlschrank aufpasst. In dem Knusperjoghurt, den ich gekauft habe, sind doch tatsächlich Spuren von Nüssen enthalten und glücklicherweise weiß mein Kühlschrank, dass Sohnemann dagegen allergisch ist. Mir war es beim Einkaufen doch glatt entgangen.
Ich versuche mich zu erinnern wie es früher im Supermarkt war. Als noch Menschen an den Theken und den Kassen saßen und man nicht anfing mit dem Einkaufswagen zu plaudern, wenn man etwas wissen wollte. Aber wie sagt Erma Bormbeck schon so schön: Nur der Pudding hört mein Seufzen. Und wir können ergänzen: und der digitale Sommelier plaudert mit uns.
Ihr meint ich träume? Nein, all das und noch mehr habe ich live gesehen. Professor Antonio Krüger und zwei seiner Mitarbeiter präsentierten uns das oben Beschriebene bei einer Besichtigung des Innovative Retail Lab des DFKI bei GLOBUS in St Wendel.
Mehr zum Innovative Retail Lab findet ihr auf der Projektseite des DFKI. Herzlichen Dank an @ReinhardKarger für die Bilder.
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