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Als Kind war ich ein großer Fan von Robert Lembke und seiner Sendung: Was bin ich – Heiteres Beruferaten. Und als ich 2003 gefragt wurde, ob ich nicht gerne an der von Björn-Hergen Schimpf moderierten Nachfolgesendung teilnehmen wollte, war ich natürlich gleich Feuer und Flamme. Die Aufzeichnung liegt nun schon 8 Jahre zurück und wenn ich nicht vor kurzem über ein witziges Video gestolpert wäre, in dem Salvador Dali zu raten war, ich hätte es glatt vergessen. Aber nun habe ich es ausgegraben und vielleicht interessiert es euch, zu sehen, wie ich mich so schlage, unter den Fragen von
Besonders in einem Moment ist mir wirklich fast das Herz stehen geblieben, als Vera meinen Beruf geraten, mich aber nicht gefragt hat. Ich kann mich noch 100% ans das Gefühl erinnern, mit dem ich mich darauf konzentriert habe, meine Gesichtszüge einzufrieren, um mir nur ja nichts anmerken zu lassen. Leider kann ich diesen Beruf heute nicht mehr raten lassen. Seit 2005 stellen wir keine Schaumküsse mehr her, aber vielleicht hat man ja irgendwann mal Bedarf an einer QKies Tante.
Geboren wurde die Idee über Twitter, @OleKopelke fragte mich, ob wir als Unternehmen nicht Lust hätten, den neu gegründeten Arbeitskreis Care Saarbrücken, einen Ableger der Care Deutschland, bei einer Aktion anlässlich des Welternährungstages zu unterstützen.
Schnell war die Idee geboren, Mehl und Backmischungen zugunsten von Care zu verkaufen und mit der Aktion darauf hinzuweisen, für wie wenig Geld und wie einfach wir uns hier mit Grundnahungsmitteln versorgen können und wie viele Menschen nicht. Von unserer Seite aus sollte Ware und Unterstützung am Tag kommen, die Organisation des Tages übernahm der AK Care Saarbrücken.
Dieser Arbeitskreis ist noch sehr jung. Gegründet wurde er im Sommer dieses Jahres von Daniela Schramm, einer höchst engagierten 19jährigen Jurastudentin aus Saarbrücken die ihre Schwester und Freunde mit ins Boot nahm.

Katharina Schramm und Initiatorin Daniela Schramm
Leider war der Enthusiasmus mit dem die Aktion geplant wurde nicht mit dem Erfolg gekrönt, den wir ihm gewünscht haben
Der Care Stand war sehr publikumswirksam genau gegenüber von Karstadt Saarbrücken gelegen. Daniela und Katharina Schramm hatten ihn zusammen mit zwei Auszubildenden aus unserem Unternehmen, Barbara Born und Sebastian Deetz aufgebaut, Flyer ausgelegt, Ware drapiert und harrten der Menschen die ihnen nun für nur 1€ eine Packung Mehl oder für 2€ eine Backmischung abkaufen sollten oder zumindest interessiert in einen Flyer hineinschauen würden. Der Erlös aus dem Verkauf sollte komplett an Care fließen.
Aber Fehlanzeige. Die Menschen beachteten sie meistens gar nicht. Teilweise wurden sie zur Seite geschoben, angepampt oder schlichtweg behandelt als seien sie Luft. 2 Stunden war ich auch am Stand und konnte die gleiche Erfahrung machen. Ein Mann dem ich 1 Päckchen Mehl für 1€ verkaufen wollte entgegnete mir allen Ernstes er würde ja spenden und das nicht zu knapp. Klar, glaube ich ja auch, aber 1 €? In Worten ein Euro. Dieses Nichts an Betrag. 1 Stunde Parken in Saarbrücken kostet mehr…

Mein Poken
Wo erwirbt man einen Artikel besser als beim Erfinder und Hersteller? Nach meinen Erfahrungen mit der Poken S.A. kann ich nur sagen, wahrscheinlich besser bei jedem Internethändler als „direkt ab Fabrik“. Aber von Anfang an. In meinen Blogeintrag: „Early Adopter oder Spielkind“ habe ich beschrieben, dass Poken eine Art elektronische Visitenkarte ist, mit der man mit anderen Poken Besitzern problemlos seine Daten und Social Network Mitgliedschaften austauschen kann. (Wie das Ganze funktioniert hat @Zellmi im Netzlogbuch super beschrieben.)
Am 13. April habe ich meine Bestellung für ein Dutzend Poken (die kleinste dort bestellbare Einheit) auf der Webseite von doyoupoken aufgegeben. Von der Schweiz nach Deutschland, so lange kann das ja nicht dauern, bis spätestens Ende der Woche würde ich diese kindlich gestalteten Web 2.0 Spielzeuge wohl in den Händen halten. Weit gefehlt. Bis zum 17.4 konnte ich auf der Seite der Schweizer Post meine Bestellung noch verfolgen, aber dann war tagelang kein Eintrag mehr. Eine schriftliche Nachfrage bei Poken in der Schweiz brachte nur die lapidare Auskunft, dass das Paket ihr Haus verlassen habe und ich mich selbst darum kümmern sollte.
Was ich dann auch getan habe. Die Schweizer Post verriet mir auf telefonische Nachfrage, dass das Paket auf dem Weg zum Hauptzollamt nach Saarbrücken ist, und dass ich von dort eine Benachrichtigung bekäme, wann es abzuholen ist.
Abholen? Ich dachte ich hätte mich verhört. Das Hauptzollamt liess mich dann wissen, dass ich das Päckchen nur gegen Vorlage der Rechnung und Pay Pal Quittung über die Bezahlung (in 2-facher Ausfertigung) und einer Gebühr für die Verzollung von 25 € ausgehändigt bekäme. Davon war beim Kauf natürlich keine Rede und auch in den AGB findet sich kein Hinweis darauf, dass das Ganze gegen Gebühr verzollt werden muss und auf dem Zollamt abgeholt.
Meine Freude dieses Trendprodukt endlich in den Händen zu halten wurde durch diese Umstände arg getrübt. Das Tüpfelchen auf dem i war dann noch, dass ich die Zusammenstellung des Päckchens auch gruselig fand. 4 Totenkopfmotive sind für meinen Geschmack echt zuviel und 4 Pandas müssen jetzt auch nicht sein.
Fazit: Ganz so early muss ich beim nächsten Mal nicht adopten und ein Online Shop tut es vielleicht besser als der Hersteller.
Die Beute teile ich mir mit @Andi vom Leben 2.0 Blog. Er verlost anlässlich des 2. saarländischen Twittertreffens 2 Poken und 4 Stück können zum Selbstkostenpreis erworben werden. Wer also ein mehr oder weniger niedliches Poken haben möchte, sollte unbedingt am Samstag um 20 Uhr im Oro in Saarbrücken aufkreuzen.
Trotz allem Ärger haben meine Tochter und ich (in Ermangelung weiterer Poken Besitzer) gleich die Daten ausgetauscht 🙂

Pokenauswahl

Nichtraucherkamapgne "Lass stecken “Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz
Wann genau meine Raucherkarriere begann kann ich heute nicht mehr sagen. Es muss irgendwann 1976 gewesen sein. In unserer Klasse gab es entweder die Streberliesen (zu denen man mich beim allerbesten Willen nie zählen konnte) und die Coolen (zu denen ich mich gerne gezählt hätte)
Wann ich aufgehört habe hingegen, kann ich ganz genau datieren. Am 26. März 2002 um 22.30 Uhr habe ich die letzte Zigarette im Aschenbecher ausgedrückt.
Dass es wirklich die letzte war, daran habe ich damals nicht wirklich geglaubt. Zu oft hatte ich schon versucht aufzuhören und es mit Mark Twain gehalten der gesagt hat: „Mit dem Rauchen aufzuhören ist nicht schwer. Ich habe es selbst schon 100-MAL geschafft“
Und was habe ich nicht alles probiert. Mein erster Versuch war mit 18. Da habe ich mich akupunktieren lassen. 10 Minuten später musste ich ausprobieren ob die Zigaretten noch schmecken und ja das taten sie. Neben weiteren Versuchen das Rauchen mit Hilfe von Akupunktur aufzugeben, habe ich
*mich hypnotisieren lassen
* Das dünne und das dicke Buch von Allen Carr Endlich Nichtraucher gelesen
* Den Kurs von Allen Carr besucht
* Mir irgendwelche merkwürdigen Substanzen ins Ohr spritzen lassen
* langsam reduziert (bis auf 5 Zigaretten am Tag)
* die Schlusspunktmethode ausprobiert
Und heute, 7 Jahre später, als überzeugter und glücklicher Nichtraucher, kann ich eins sagen, die beste Methode hilft ohne den festen Willen aufzuhören gar nichts.
Mein fester Wille aufzuhören ist mit Sicherheit dem ständigen Quengeln meines Sohnes zu verdanken, der unbedingt wollte, dass ich aufhöre. Und so habe ich auch den Vorabend seines 8. Geburtstages als Ausstiegsdatum gewählt. In der einschlägigen Fachliteratur steht, man solle sich einen stressigen Zeitpunkt wählen, denn wenn man es dann schaffen würde, hätte man gute Chancen durchzuhalten. Und ein Jungen-Geburtstag mit 8-Jährigen zählt definitiv in diese Kategorie. Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden.
Auch diesmal ließ ich mich akupunktieren und zusätzlich habe ich in der 1. Woche noch Nikotinpflaster geklebt. Und siehe da, es hat gewirkt. Hatte ich mich in den letzten 25 Jahren durch nichts vom Rauchen abhalten lassen, weder durch Schwangerschaften, noch durch Krankenhausaufenthalte und Lungenentzündung, ist es mir diesmal geglückt. Am Anfang war es ein Hangeln von Tag zu Tag. Wann der Zeitpunkt kam, an dem ich nicht mehr darüber nachgedacht habe, dass ich ja jetzt rauchen könnte/müsste/sollte, ich kann es nicht mehr sagen.
Fakt ist, ich genieße mein Nichtraucherdasein ohne volle Züge zu genießen.
Auf dem Desktop habe ich seit dem 1. Tag ein kleines Programm von Silkquit liegen, dass mir vorrechnet wie lange ich schon nicht mehr rauche, wieviel länger ich nun lebe, wieviel Geld ich gespart und wieviele Zigaretten ich nicht geraucht habe. Hier nun meine persönliche 7 Jahres Nichtraucher Bilanz.
Seven years, 0 minutes and 1 second. 76710 cigarettes not smoked, saving 15.342,00 €. Life saved: 38 weeks, 8 hours, 30 minutes
Ob mir was gefehlt hat, ganz im Gegenteil…
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