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Sie hat wieder zugeschlagen. Die Ignoranz bei meiner Lieblings-Regionalzeitung (ok, ok, es gibt im Saarland nur eine) der Saarbrücker Zeitung. Wieder einmal geht es um Twitter. Und wieder einmal wird gnadenlos unter Beweis gestellt, dass man dieses Medium noch nicht einmal im Ansatz verstanden hat. Langsam kann ich mich auch des Eindrucks nicht erwehren, dass man es bewusst nicht verstehen will.
Es ist ja auch viel schöner, die Vorurteile seiner Leser zu bedienen, als sich wirklich sachlich damit auseinanderzusetzen und sich zu bemühen, zu verstehen, was der Sinn hinter dem Ganzen ist.
Den Artikel über den ich mich diesmal aufrege, könnt ihr hier nachlesen
Im Kästchen über dem Artikel heißt es: Die SZ wählte Beispiele zufällig aus. Seit wann ist es Qualitätsjournalismus, wenn man Texte aus dem Zusammenhang reißt? Wird üblicherweise ein Artikel über einen Politiker oder mehrere Politiker geschrieben, werden ja auch nicht nur ausschließlich die Sätze zitiert, die er oder sie am Rande eines Parteitages beim Bier in geselliger Runde von sich gibt/geben. Aber genau darum geht es hier doch auch. Twitter bildet bei vielen Menschen deren komplettes Kommunikationsspektrum ab. Da gibt es die wichtigen Sachen, und die heiteren, die traurigen, die nachdenklichen und die einfach nur mal schnell dahin gesagten.
Ich oute mich. Ja ich gehöre noch ganz Old school mäßig zu den Leuten die jeden Tag Zeitung lesen, leider aus Zeitgründen wochentags nur eine und am Wochenende dann zwei. In der Woche die Saarbrücker Zeitung (Twitter @szaktuell) am Samstag zusätzlich die FAZ (Twitter u.a. @FAZ_NET) und am Sonntag meine heiß und innig geliebte Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung.
Auch beruflich bin ich den Printmedien nicht abgeneigt. Handelsblatt (Twitter u.a.: @Handelsblatt) , Wirtschaftswoche (Twitter u.a. @wiwo) und Lebensmittelzeitung (bei Twitter @LZNETnews) sind absolutes Pflichtprogramm.
Man kann mir also nicht vorwerfen ich würde zum Niedergang des klassischen Journalismus beitragen indem ich nur noch kostenlos im Internet zur Verfügung gestellte Informationen konsumiere. Im Gegenteil. Guter Journalismus kostet Geld und gut recherchierte Artikel sind nicht an jeder Internetecke zu haben. Ich bin daher auch gerne bereit für diverse Online Angebote Geld auszugeben und sehe es voll und ganz ein, wenn Medien nicht alle Artikel kostenlos im Netz anbieten.
Neben den klassischen Medien beziehe ich mittlerweile aber einen großen Teil meiner Informationen aus dem Netz. Über Newsletter, RSS Feed und seit Anfang dieses Jahres auch über ein für mich recht neues Medium, über Twitter, den Microbloggingdienst.
Was Twitter alles nicht ist konnte man heute sehr schön in der Saarbrücker Zeitung nachlesen und dieser Text hat mich ob seiner Ignoranz so fassungslos gemacht, dass ich per Blogpost eine Erwiderung darauf schreiben muss.
Ich verstehe daran so manches nicht:
Ob ich nun auch in den „Lebkuchen im Hochsommer“ Wahnsinn einsteigen wolle wurde ich schon mehr als einmal gefragt, seit das kleine AdventPodcast Widget die Seite meines Blogs ziert. Advent sein nun mal im Dezember. Stimmt. Und ich bin die Erste die darauf beharrt, dass man den Advent richtig begeht und mit Sinn und Inhalt füllt, statt mit leerem Getöse. Und eben genau darum gibt es schon im September ein Advent Widget in meinem Blog. Es ist nämlich sehr wichtig, dass super viele Menschen schon lange vor dem 1. Dezember auf diese tolle Aktion aufmerksam werden.
Wobei es dabei geht? Das Ganze ist eine spannende Hilfsaktion für Hilfsaktionen. 24 Tage lang im Advent stellt Bianca Gade kleinen Spendenorganisationen, die oft mit mehr Enthusiasmus als mit finanziellen Mitteln ausgestattet sind, einen Podcast zur Verfügung, in dem sie ihr Projekt vorstellen können. Über alle möglichen Social Media Kanäle wie Twitter, Flickr, Facebook und YouTube wird dann dieser Podcast und damit das Hilfsprojekt vorgestellt. So erhalten Menschen, die mit sich aktiv sozial engagieren eine Web 2.0 Stimme und die Gelegenheit ganz viele andere Menschen für ihre Idee zu begeistern.
Und darum ist es wichtig, dass so viele Menschen schon vor dem 1. Dezember davon erfahren. Es werden nämlich noch jede Menge Mitstreiter gesucht: Musiker, Texter, Sprecher, Moderatoren und vor allem Organisationen die die Chance wahrnehmen wollen, für einen Tag im Mittelpunkt zu stehen.
Ich finde diese Idee und ihre Schöpferin großartig und bin schon wahnsinnig gespannt welche Projekte vorgestellt werden.
Nun ist es an Euch: Folgt @ChiliConCharme auf Twitter, werdet Fan des AdventPodcast auf Facebook und abonniert den RSS Feed des Blog und vor allem erzählt allen euren Web-affinen Freunden davon, dann kann Weihnachten kommen.
Ein Interview mit Bianca Gade findet ihr in bikershreks blog
Die Podcast vom letzten Jahr könnt ihr im Blog von ChiliconCharme nachhören
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