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Vor 6 Wochen hat das Saarland gewählt. Heute fällt nun endlich die Entscheidung, welche Parteien in den nächsten Jahren die Geschicke des Landes lenken werden.
Nach Entscheidung der Parteispitze der Grünen und vor der Entscheidung der Basis:
- Deutsche Welle: „Grünen-Vorstand für Jamaika-Bündnis an der Saar“
- stern.de: „Grünen-Vorstand will nach Jamaika“
- Handelsblatt: „Saar-Grüne wollen „Jamaika“-Koalition“
- FTD: „Grüne wollen das Saarland in „Jamaika“ verwandeln“
- Zeit online: „Wahlen nach Zahlen. Quo vadis, Saarland? Quo vadis, Grüne?“
- n-tv: „Grüne stimmen für Müllers CDU. Jamaika an der Saar„
- Saarbrücker Zeitung: „Grünen-Vorstand für „Jamaika“ an der Saar“
- Sueddeutsche.de: „Grüne ziehen nach Jamaika“
- Spiegel online: „Saarlands Grünen-Spitze will Jamaika-Bündnis„
- Focus online: „Der Weg ist frei für eine jamaikanische Premiere“
- FAZ: „Grünen-Vorstand angeblich für „Jamaika“
- Sr online: „Jamaika so gut wie sicher„
- ORF: „Grüne im Saarland für „Jamaika-Koalition“
- Netzzeitung: „Saar-Grüne wollen mit CDU und FDP regieren“
- Süddeutsche: „Offenbar Empfehlung für Schwarz-Gelb-Grün an der Saar“
- Heute.de: „Saarland: Grünen-Vorstand offenbar für Jamaika“
Saarland: Grünen-Vorstand offenbar
für Jamaika
Aber noch ist nichts entschieden: Tweet der Grünen Saar von 14:15 Uhr
Zum Nachlesen Pressespiegel zur Entscheidungsfindung
In diesem Fall aber nicht für eine real existierende Partei, sondern für eine Aktion des Medienkünstlers Markus Brenner aus Konstanz. Dieser gründete: Die Fische. Seine Spitzenkandidaten sind keine Menschen aus Fleisch und Blut, sondern Kaltblüter, Fische eben. Die stecken in Badeanzügen mit Deutschlandfahne und Bundesadler. Ansonsten hat der Wahlkampf alles, was dazu gehört. Plakate die nach dem gleichen Muster gestrickt sind, wie alle langweiligen Wahlplakate. Mit dem Unterschied, seine Slogans dienen der Enttarnung, der von allen Parteien austauschbar eingesetzten und nicht zur wirklichen Positionierung dienenden Werbesprüche. Der ein oder andere ginge sogar auf einem normalen Werbeplakat durch, z.B: Wir schwimmen gegen den Strom. OK bei: „Plankton für alle“ oder „Rückbau der Schleusen, ungebremst nach Rotterdam“ fällt es dann doch auf.
Einen sehr guten Hintergrundartikel findet ihr auf Spon: Wenn Fische Wahlkampf machen
Wahlwerbung wohin man schaut, austauschbare Slogans, schlechte Fotos, grottige Videos, Langeweile pur. Wie schön, wenn man dann mal über einen wirklich gut gemachten Spot stolpert. Hier wird mein absoluter Lieblingsclip von Loriot auf super witzige Art verfremdet.
Ach ja: Für den Inhalt des Spots sind die Parteien zuständig. Eine Veröffentlichung in meinem Blog spiegelt nicht zwingend meine politsche Meinung wider ;-))
via @diemaschinistin
… und hier findet ihr das vorläufige amtliche Endergebnis incl. der Zahlen von 2004: Landesergebnis Saarland
Und das schreibt die Presse:
International:
- Le Républicain Lorrain: „ÉLECTIONS EN SARRE : DU CHANGEMENT ?“
- New York Times: „German Elections Deliver Mixed Messages for Merkel“
- de Volkskrant (Nl): „CDU verliest fors in deelstaten“
- Tageblatt (Lux): „Allemagne: net revers pour le parti de Merkel dans deux scrutins régionaux“
- Luxemburger Wort: „Schwere CDU-Verluste – Hoffnungsschimmer für SPD“
- El País: „Traspié para Merkel en las elecciones regionales alemanas“ *
- Austria Presse Agentur: „CDU bleibt bei Landtagswahlen trotz Verlusten vorn“
- Le Monde: „Allemagne : net revers pour le parti de Merkel dans deux scrutins régionaux“
- Le Figaro: „Revers électoraux pour Angela Merkel en Allemagne“
- BBC: „Merkel faces state poll setbacks“
Wirtschaftspresse:
- Financial Times Deutschland: „Deutschland rückt nach links“
- Handelsblatt: „Saar-Napoleon spielt seine Lieblingsrolle“
- Wirtschaftswoche: „Nutzlose Siege“
- Handelsblatt: „Saarland: Die Wahl nach der Wahl“
- Wirtschaftswoche: „CDU verliert in Saarland und Thüringen massiv“
- Financial Times Deutschland: „Deutschland errötet – Schwarz stürzt ab“
Eine gute Zusammenfassung der Pressestimmen findet man bei der FTD: „SPD ist der Abwärtsspirale entkommen“
Ich habe mich diesmal auf Presseveröffentlichungen beschränkt über die man nicht so ohne weiteres stolpert.
*via Markus Trapp
Ein Artikel jagt den nächsten. Kein großes Medium, das der Landtagswahl im Saarland nicht mindestens einen Beitrag widmet. Nachfolgend eine kleine wachsende Auswahl*, letztes Update 30. August 15:05:
- New York Times: German Left Hopes to Slow Merkel In State Votes **
- BBC: Germany holds pre-election polls **
- Wikipedia: „Landtagswahl im Saarland 2009“
- FAZ: „Landtagswahlen laufen ruhig an“ mit Infografiken
- Welt online: „Saarland – Grüne könnten Königsmacher werden“
- Südeutsche: „Letzter Stimmungstest“
- N24: „Wahlen in Thüringen, Sachsen und Saarland“
- Stern: „Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Saarland:Das sollten Sie wissen„
- Focus: „Es geht um das Projekt Schwarz-Gelb“
- Schweizer Fernsehen: „Stimmungstest in Deutschland“
- Saarbrücker Zeitung: „Das Saarland hat die Wahl“ und „Hochspannung vor Landtagswahl im Saarland“
- Spiegel online: „Lafontaines letzte Mission“ und „Die Spizenkandiadaten“
- SR online: „Drei Monate Zeit für Mehrheitsfindung“
- ZDF: „Bunte Zukunft“
Wie Euch kaum entgangen sein wird, bin ich ein großer Fan von Twitter, dem Mikroblogging-Dienst. Und weil ich ein Fan von Ordnung bin, unterhalte ich mehrere Twitter Accounts. @JuchemFood dient nur dem twittern von Infos, die für Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten interessant sein könnten und wird auch direkt auf unserer Homepage veröffentlicht.
@pluripotent ist der Account auf dem ich Allerlei Wissenswertes und Wissenschaftliches twittere und @ApfelMuse plaudert einfach vor sich hin. @ApfelMuse hat jetzt beide Funktionen, da die Trennung hier nicht viel Sinn gemacht hat.
Diese Einteilung macht für mich auch deshalb Sinn, weil ich bei den verschiedenen Accounts auch verschiedenen Twitterern folge und es ab 300 einfach unübersichtlich wird. Bei @JuchemFood allen, die im weitesten Sinn etwas mit Lebensmitteln oder Ernährung zu tun haben. Unter @ApfelMuse den Wissensvermittlern und anderen interessanten Twitterern.
Langer Rede kurzer Sinn, vor ein paar Monaten habe ich auch einen Account eingerichtet, der sich nur mit Politik beschäftigt. Weniger um selbst zu twittern als zum Beobachten. Wie sieht es bei den deutschen Parteien und speziell ihren saarländischen Ablegern aus. @QuoVadisSaar heißt dieser Account und in der Bio steht ganz klar: „Saarländerin die gespannt beobachtet wie sich die Parteien so auf Twitter schlagen (im doppelten Wortsinn).“ Also eine ganz klare Zielsetzung und Aussage. Wenn ihr aber meint, das könnte die von mir verfolgten Parteien und PolitikerInnen dazu anhalten auch mir zu folgen, dann habt ihr euch geschnitten. Die meisten Politiker followen nicht zurück. Anscheinend sehen sie diese Art der Kommunikation als Einbahnstrasse, auf der man zwar seine Botschaften loswerden, aber nur ja keine empfangen kann.
Heute habe ich nun mit dem folgenden Tweet ein Experiment gestartet. Was den Bibeltwitterern recht war, sollte den Politiktwitterern doch billig sein. Die Kernbotschaft in 140 Zeichen zu packen. Habe ich eine Antwort bekommen? Nein.
Erst nachdem ich einzelne Politiker und Parteien direkt angesprochen habe, habe ich immerhin ein paar Antworten bekommen. Gerechnet hatte ich damit, dass die Piratenpartei und Die Grünen sehr schnell antworten würden. IRL geantwortet haben @UlrichCommercon von der Saar SPD und das SPD @WMTeam09 , gefolgt vom @PeterMullerTeam.
FDP, Grüne, Linke, Piraten, ihnen allen war meine Frage noch nicht mal eine Antwort in läppischen 140 Zeichen wert. Wir sind also noch meilenweit entfernt von den Präsidentenwahlen in den USA.
Und nach all dem bierernsten zum Thema Wahl und Twitter, hier noch meine Lieblings-Wahl-Tweets:
Der perfekte Sonntagmorgen im Winter hat als Zutaten ein gemütliches Feuer im Kachelofen, eine gute Tasse Cappuccino und die FASZ. Irgendwann kam mir die Idee diese „Idylle“ Sonntag für Sonntag als Foto festzuhalten. Immer die gleichen Zutaten, Feuer, Tasse, FASZ. Als die Zeit des Kachelofens mit steigenden Außentemperaturen dann zu Ende war, kam über Twitter von @mellcolm der Tipp, ich solle doch einfach mal die Location wechseln. Gesagt, getan. Seit dem versuche ich jeden Sonntag die FASZ für meine wachsende Fangemeinde (zur Zeit sind es mindestens 7 eingefleischte Fans) an verschiedenen Orten zu positionieren.
Am letzten Sonntag als ich unterwegs war und keiner FASZ habhaft werden konnte, hat ein treuer Follower bei Twitter @textundblog kurzerhand die Regie übernommen.
Bis heute morgen ging auch alles gut. Same procedure as every Sunday: Beim wachwerden schon über das heutige Motiv nachgedacht, zum Briefkasten, Set aufgebaut, Cappuccino zubereitet, es konnte also losgehen. Tja nur leider hatte ich heute die Rechnung ohne die Wankelmütigkeit meiner FASZ gemacht. Ein kurzes Einknicken und schon hatte ich den Salat. Der leckere Cappuccino ergießt sich über die Dielen, statt die Krönung des sonntäglichen Lesegenusses zu sein und die Zeitung hat nichts besseres zu tun wie ein aufgedrehter 4 jähriger in die Kaffeepfütze zu springen und somit jedes nette Motiv zu zerstören. Etliche Weinkrämpfe später, als ich mich entschloss, dieses Debakel nicht unter den Teppich zu kehren sondern ehrlich und schonungslos der Fangemeinde zu präsentieren (bevor es von investigativen Twitterern doch enthüllt wird) gibt dann das iPhone seinen Geist auf und als auch dieser Stolperstein gerichtet ist und endlich, endlich das Sonntagmorgenfoto im Kasten, wird das Ganze nicht automatisch zu Flickr hochgeladen.
Nun frag ich mich, wenn schon der Flügelschlag eines Schmetterlings im brasilianischen Urwald einen Tornado auslösen kann, löst mein Haushaltsunfall dann vielleicht ein Wahldebakel aus?
Alle Fotos aus der Serie findet Ihr bei Flickr
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